„Wir sind einfach nicht aufzuhalten!“
Erfolgreicher kfd-Predigerinnentag trotz mancher Widerstände
188 Frauen haben mit 220 Predigten beim Predigerinnentag der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) – Bundesverband e. V. im Zeitraum vom 29. April bis 17. Mai 2025 das Wort Gottes ausgelegt. Es zeigt sich, dass diese Aktion weiterhin und zunehmend ein Echo findet.
"Im Bistum Hildesheim predigten von Bremerhaven bis Germershausen 9 Frauen in 6 Predigten, davon 7 kfd-Frauen“, freut sich Sr. Hildegard Faupel, Geistliche Leiterin des kfd-Diözesanverbandes.
Gemeindeleitungen untersagten Frauen die Predigt in einer Eucharistiefeier oder wollten sie nur im kleinen Kreis stattfinden lassen. Doch die große Beteilung zeigt: „Wir sind einfach nicht aufzuhalten!“
Bundesweit wiesen Frauen aus verschiedenen Verbänden und Gruppen wie dem KDFB, Maria 2.0, der KAB und Ordensgemeinschaften mit ihrem Tun darauf hin, dass in der römisch-katholischen Kirche noch keine Gleichberechtigung erreicht ist.
Frauen wird es vom Kirchenrecht verwehrt, das Evangelium auch „offiziell“ in der Eucharistiefeier nach der Verkündigung des Evangeliums auszulegen. Die Homilie ist nur für geweihte Männer erlaubt. „Christus hat Maria von Magdala als erste beauftragt, den Jüngern und Jüngerinnen seine Auferstehungsbotschaft zu verkünden. Da sollte es den Entscheidungsträgern der Kirche doch möglich sein, Frauen in der Eucharistiefeier die Homilie anzuvertrauen“ so Faupel in ihrer Predigt in Springe.
Daher wird die kfd nicht müde, immer wieder darauf hinzuweisen, beispielsweise mit dem Predigerinnentag.
Auch 2026 wird die kfd ihre Aktion fortsetzen. Sie hofft einerseits auf viele Frauen, die rund um das Fest der Apostelin Junia am 17. Mai predigen, andererseits auf die offizielle kirchenrechtliche Predigterlaubnis für Frauen in der Eucharistiefeier.