Großes ehrenamtliches Engagement für Geflüchtete

Ukrainer*innen in der Bildungsstätte St. Martin im Wallfahrtsort „Maria in der Wiese“

Eine überwältigende Resonanz für die Flüchtlingshilfe löste ein Aufruf der Gemeinde Rollshausen-Germershausen aus. Kleidung, Spielzeug, Kinderbetten, Fernseh- und Radiogeräte wurden in großen Mengen gespendet.

Es meldeten sich bereits über 60 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die die Aktion begleiten wollen. Wie das Bistum Hildesheim mitteilte, wurde der Verkauf der Bildungsstätte St. Martin ausgesetzt und die Räume für die geflüchteten Menschen aus der Ukraine zur Verfügung gestellt. Dort werden rund 100 Plätze für Flüchtlinge eingerichtet. Sie werden so lange aufgenommen, bis sie eine Wohnung beziehen oder bei bei Freund*innen oder Verwandten unterkommen können. „Die Bewältigung der Spendenannahme und –sortierung war und ist nur möglich durch den Einsatz der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer“, sagt Cornelia Kurth-Scharf von der Katholischen Frauengemeinschaft Germershausen (kfd), deren Mitglieder die Bearbeitung der Kleiderspenden sofort übernommen und koordiniert haben. „Es ist ein besonderes Erlebnis bei dieser Hilfe dabei zu sein, denn plötzlich wird Gemeinschaft der Kirche, Glaube, Miteinander und Nächstenliebe zum Leben erweckt“, berichtet Kurth-Scharf. Trotz der schwierigen Lebensumstände auf der Flucht haben sich zwei ukrainische Frauen, Larisa und Luba, sofort an der Sortierung der Kleiderspenden beteiligt. Moderne technische Hilfsmittel, wie eine App zur Sprachübersetzung, haben die Verständigung erleichtert und auf beiden Seiten für Freude gesorgt. „Durch die Nähe zu den ukrainischen Menschen wird die Sinnlosigkeit dieses Krieges deutlich, aber durch die große Hilfsbereitschaft der Helferinnen und Helfer für die Flüchtlinge gibt es auch schöne Momente“, sagt Cornelia Kurth-Scharf.